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HNO-Praxis - Schwetzingen, Hockenheim - Hals- Nasen- Ohrenarzt, Dr. med. Martin Lindenberger
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Tinnitus

Was ist Tinnitus?

Bei Tinnitus handelt es sich im weitesten Sinne um eine nicht zu objektivierende Informationsverarbeitungsstörung innerhalb des Hörsystems. Tinnitus ist keine Diagnose sondern lediglich die Beschreibung eines Symptoms.

Welche Ursachen können Tinnitus zu Grunde liegen?

Innerhalb des Hörsystems können folgende Störungen einen Tinnitus verusachen:

  • Hörsturz
  • Morbus Meniere
  • Akutes/chronisches Lärmtrauma
  • Idiopathische/Alters-Schwerhörigkeit
  • Otosklerose
  • Chronische Mittelohrentzündung
  • Tubenfunktionsstörung
  • Schädel-Hirn-Trauma
  • Akustikus-Neurinom

Mögliche, außerhalb des Hörsystems lokalisierte Ursachen:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Stoffwechsel-Erkrankungen
  • Nierenerkrankungen
  • Anämie/Polyzythämie
  • Erkrankungen des ZNS
  • Funktionelle HWS-Störungen
  • Funktionelle Kiefergelenksstörungen
  • Intoxikation

Welche Klassifikationen für Tinnitus gibt es?

Klassifikation anhand des Leidensdruckes:

Grad I Zeitweise hörbar, aber nicht störend oder im Alltag belastend (kompensiert), kein Leidensdruck
Grad II Ständig nur in Ruhe, aber ohne weitere Belastung, bei Stress und Belastungen störend.
Grad III Permanente Ohrgeräusche, von Umgebungsgeräuschen nicht mehr maskiert, als Folge Schlaf- und Konzentrationsstörungen
Grad IV Zusätzlich depressive Verstimmung von Krankheitswert, erheblich Einschränkung der akustischen Wahrnehmung und der persönlichen Gestaltungsmöglichkeiten bis zur Berufsunfähigkeit.

Kriterium Zeitverlauf:

Akut < 3 Monate
Subakut 3 – 12 Monate
Chronisch > 12 Monate

Wie häufig kommt Tinnitus in der Bevölkerung vor?

  • 35 – 45% der Erwachsenen leiden zu irgend einem Zeitpunkt unter einem Ohrgeräusch
  • 17% der Bevölkerung haben Tinnituserfahrung von > 5 Minuten Dauer. (ohne vorheriges Lärmtrauma)
  • 8% fühlen sich durch Folgestörungen des Tinnitus belästigt
  • ~ 1% sind in ihrer Lebensqualität aufgrund von Tinnitus stark eingeschränkt
  • ca. 270.000 Neuerkrankungen (mittelschwer – schwer) im Jahr

Wie kann Tinnitus therapiert werden?

Bei der Therapie des Tinnitus sollte zwischen akuten und chronischen Formen unterschieden werden. Beim akuten Tinnitus sollte dringlich eine Therapie eingeleitet werden, um die Chance auf eine vollständige Ausheilung des Symptoms zu nutzen und die Spontanheilung zu unterstützen.

Die wissenschaftliche Diskussion um eine adäquate Tinnitus-Therapie ist noch nicht abgeschlossnen. Im folgenden einige Therapie-Formen, die sich in der Vergangenheit bewährt haben:

  1. Rheologische Infusionsbehandlung mit Plasmaexpander und Vasodilatator (z.B. Hydroxyethylstärke)
  2. Hyperbare Sauerstoff-Therapie
  3. Procaintherapie in aufsteigender Dosierung
  4. Kortisontherapie oral oder per infusionem
  5. Manualmedizinische Untersuchung und Behandlung eines HWS-bedingten Tinnitus.

Als begleitenden Maßnahmen in der Behandlung eines akuten Tinnitus können sinnvoll sein:

  • Stressabbau
  • Entspannungsmethoden
  • Schlafhygiene
  • Modifikation der Ernährung
  • Bewegung/Gymnastik

Für die Therapie eines chronischen Tinnitus bieten sich u.a. an:

  • Hörgeräte-Versorgung (bei begleitender Schwerhörigkeit)
  • Tinnitus-Retraining-Therapie
  • Psychotherapie (ambulant/stationär)
  • Physiotherapie

Eine innovative, Erfolg versprechende wissenschaftlich gut dokumentierte Therapie des chronischen Tinnitus ist die akustische CR-Neuromodulation. CR steht dabei für „coordinated reset“.

Die CR Technologie ist geeignet für Erkrankungen, die gekennzeichnet sind durch eine übermäßige Synchronität der Aktivität von Nervenzellen, wie diese beim Morbus Parkinson und bei Tinnitus der Fall ist.

Die CR-Technologie arbeitet mit akustischen Impulsen, die nach einem bestimmten mathematischen Algorithmus über das Ohr appliziert werden. Dadurch wird das synchronisierte Netzwerk aus Nervenzellen aus dem Takt gebracht.

Die akustische Neuromodulation ist geeignet für Patienten mit folgendem Tinnitus-Profil:

  • chronischer Tinnitus von mehr als 6 Monaten Dauer
  • subjektiver Tinnitus
  • tonaler Tinnitus
  • Tinnitus-Frequenz zwischen 200 Hz und 10 kHz
  • Weitgehende Normalhörigkeit

Die Anpassung des Stimulators erfolgt Patienten-individuell in unserer Praxis. Wir sind froh und stolz, diese von Professor Dr. med. Dr. rer. nat. Tass entwickelte Methode in unserer Praxis anbieten zu können.

Kalmeda Tinnitus-App

Tinnitus-App auf Rezept

Die Kalmeda Tinnitus-App ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit von HNO-Ärzten und Psychologen und basiert auf den Prinzipien der kognitiven Verhaltenstherapie. Die App ist als digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) registriert und erfüllt hohe Standards in Bezug auf Datensicherheit und Nutzerfreundlichkeit. Aktuelle Studienergebnisse zeigen, dass Kalmeda die Tinnitusbelastung effektiv reduzieren kann.

Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Praxis oder hier: Kalmeda Tinnitus-App

Welche Therapieverfahren sind in der Behandlung von Tinnitus und Hörsturz unwirksam oder in ihrer Wirksamkeit nicht hinreichend dokumentiert?

Eine Reihe von therapeutischen Verfahren in der Behandlung von Tinnitus und Hörsturz entsprechen nach der Einschätzung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde/ Kopf-Halschirurgie nicht mehr dem Stand der Wissenschaft oder sind vom Ansatz als unwirksam anzusehen. Dazu gehören u.a.:

  1. Sauerstoff-Atmung bei normalem atmosphärischen Druck
  2. Ozon-Therapie
  3. UV-Lichtapplikation
  4. Lasertherapie, auch in Verbindung mit z.B. Gingko (biloba) – u.ä. Präparaten
  5. Suggestive Psychotherapie
  6. Alleinige Akupunktur
  7. Eigenblutbehandlung
  8. Bachblütenbehandlung

Schwetzingen

Praxis an GRN-Klinik Schwetzingen
Haus F
Bodelschwinghstraße 12
68723 Schwetzingen

Tel.: 06202 5750412

Öffnungszeiten

Mittwoch: 15 – 19 Uhr
Freitag: 13:30 – 16 Uhr
Samstag: nach Vereinbarung

Telefonische Erreichbarkeit ab 9 Uhr

Hockenheim

Heidelberger Straße 19
68766 Hockenheim

Tel.: 06205 6612

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Dienstag: 9 – 12 & 13 – 16 Uhr
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